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Plasmaspender werden dringend benötigt

Aufrufe zu Blutspenden hat ganz sicher jeder schon einmal gesehen. Spenderblut wird zum Beispiel für Bluttransfusionen nach Unfällen oder bei Operationen benötigt. Noch dringender werden jedoch Spender von Blutplasma gesucht. Darin enthalten sind Stoffe, die zum Beispiel für die Immunabwehr und die Blutgerinnung eine wesentliche Rolle spielen. Menschen, deren Körper es nicht schaffen, diese Stoffe in ausreichender Menge oder überhaupt herzustellen, sind auf die regelmäßige Zufuhr von außen angewiesen.

Blutplasma wird zum Beispiel benötigt, um Immunschwächen zu behandeln oder nach schweren Verletzungen oder auch Verbrennungen eingesetzt. Zwar gibt es in Deutschland schon mehrere tausend Spender, die gewonnene Menge ist aber noch immer zu wenig, um ausreichend Medikamente herzustellen.

Der Ablauf einer Plasmaspende ist ein wenig anders als bei einer normalen Blutspende. Dem Spender wird zwar Blut aus einer Unterarmvene entnommen, dieses durchläuft aber ein Schlauchsystem, welches das Blutplasma von den Blutkörperchen trennt. Die Blutkörperchen gehen, gelöst in einer Flüssigkeit, die der Körper verträgt, wieder an den Spender zurück. Als Plasmaspender verliert man also kaum vom roten Blutfarbstoff, die Substanzen, die dem Körper entzogen werden, hat er nach spätestens zwei Tagen wieder neu gebildet.

Die reine Spende dauert ungefähr 45 Minuten. Außerdem muss man noch eine weitere halbe Stunde hinzurechnen, in denen der Spender beobachtet wird. Im Allgemeinen ist die Prozedur für Gesunde gut verträglich. Risiken für Plasmaspender gibt es dabei kaum.

An den Einstichstellen können Blutergüsse auftreten. Weitere seltene Nebenwirkungen, wenn das verabreichte Mittel zur Blutgerinnung nicht vertragen wird, sind Taubheitsgefühle im Mund oder auch an Fingern und Zehen. Noch seltener kommt es zu Krämpfen. Treten tatsächlich einmal solche Nebenwirkungen auf, sind sie im Normalfall aber auch schnell wieder abgeklungen. Sehr selten kann es zu einer Venenentzündung oder Nervenschädigung kommen, äußerst selten zu Muskelverkrampfungen oder Herzstolpern. Diese Nebenwirkungen sind allerdings leicht behandelbar und bilden sich ebenfalls schnell zurück.

Als Spender geeignet sind Personen, die gesund, mindestens 18 und maximal 68 Jahre alt sind und mindestens 50 Kilogramm wiegen. Weiterhin müssen Temperatur, Blutdruck und Puls im Normalbereich liegen. Hinzu kommt ein Mindestmaß an Abwehrstoffen, die im Blut vorliegen müssen.

Wichtig ist auch, dass keine Erkrankungen wie HIV, Hepatitis oder andere Infektionen vorhanden sein dürfen. Auch bei Suchterkrankungen ist man als Spender ungeeignet. Genauso ungeeignet ist, wer sich in Bezug auf Ansteckungen mit Geschlechtskrankheiten oder Drogen risikohaft verhält. Eine gewisse Zeit nicht spenden darf man auch während und nach einer Schwangerschaft oder einer Reise in ein exotisches Urlaubsland nicht. Piercings oder Tattoos sollten auch älter als vier Monate sein.

Will man sich als Plasmaspender melden, werden diese Kriterien unter anderem mit einem Bluttest überprüft, bevor man schließlich zugelassen wird.

Weitere Informationen zu Plasma- und auch Blutspenden gibt es beispielsweise bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung unter www.einfachlebenretten.de. Dort wird unter anderem auch die Frage beantwortet, wo genau man in der eigenen Umgebung entsprechende Spenderstellen finden kann.
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