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Ein Gläschen in Ehren schadet (nie)Gibt es eine definierte Menge an Alkohol, die man täglich ohne Bedenken konsumieren kann? So genau lässt sich diese Frage nicht beantworten. Bei enorm vielfältigen Folgen von Alkoholkonsum ist eine Abhängigkeit zwar klar zu differenzieren, bleibt aber immer auch ein Risikofaktor. Als erstes zu den positiven Wirkungen: Kurz und knapp kann eine geringe Menge von Alkohol zur Weitstellung der Gefäße beitragen und so die Durchblutung verbessern. Eine geringe Menge ist bei Männern etwa ein Viertel Liter Wein oder ein halber Liter Bier am Tag; Frauen sollten etwa die Hälfte rechnen. Diese Menge ist nicht risikofrei, sondern nur als risikoarm zu betrachten. Die gesundheitlichen Folgen von auch nur leicht größeren Mengen Alkohol sind vielfältig. Die Blutfette verschlechtern sich, das Risiko von Herz-Kreislauf-Beschwerden steigt. Der Verdauungstrakt wird anfälliger für Erkrankungen. Krebserkrankungen von Speiseröhre und Darm kommen bei Alkoholikern besonders häufig vor. Ganz bekannt sind natürlich auch die negativen Folgen für die Leber. Ein Arzt hat es einmal ganz trefflich formuliert: “Hätte die Leber Schmerzrezeptoren, Alkoholiker würden den ganzen Tag vor Schmerzen schreien.” Vor allem hat kaum eine andere Substanz auf Erden so viel Leid über betroffene Menschen gebracht wie Alkohol. Die körperlichen Folgen muss jeder selbst aushalten, aber die psychische Veränderung unter Alkoholkonsum muss das Umfeld ebenso ertragen. Daran haben viele Familien, besonders Kinder und auch Freunde, zu leiden. Darüber hinaus führt Alkohol dazu, dass die Hemmschwelle sinkt und aggressives Verhalten gefördert wird. Nicht selten führt Alkohol zu tatsächlicher Gewalt.
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