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Aktuelle Schlagzeilen

Hormone auf der Flucht - die Wechseljahre

Hitzewallungen, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen, Schweißausbrüche … das Leben an sich ist zwar ständigem Wechsel und Veränderungen unterworfen - doch das, was Frau in den Wechseljahren erwartet, ist eine spezielle Herausforderung. Unseren Fokus auf die Vorteile des neuen Lebensabschnitts zu lenken, ist nicht einfach - der Beschwerden wegen und weil wir befürchten, dass mehr als die Monatsblutung nachlassen wird.
 
Wechsel-Jahres-Zeiten
 
Prämenopause (etwa vom 40./45. bis zum 50. Lebensjahr)
 
Zwischen dem 40. und 45. Lebensjahr werden die Eierstöcke (Ovarien) fauler, die Hormonproduktion (Progesteron, Östrogen, FSH) nimmt langsam ab, es kann zu Zyklusstörungen wie unregelmäßigen, schwächeren, oder - und das ist nicht selten der Fall - zu extrem starken und andauernden Blutungen kommen (bei lang anhaltenden, nicht enden wollenden Blutungen unbedingt den Gynäkologen aufsuchen). Die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft sinkt kontinuierlich bis auf circa zwei Prozent bei 49-Jährigen.

Perimenopause/Menopause

Um das 50. Lebensjahr herum, zwischen 47 und 52 Jahren, bleiben Eisprung und Monatsblutung immer häufiger und schließlich gänzlich aus (Menopause = letzte Regel); der Zeitpunkt ist unter anderem abhängig davon, wo man lebt und von der gesundheitlichen Konstitution (starke Raucherinnen sind etwas früher dran). Der Wortbestandteil „Pause“ mag zwar nach Unterbrechung klingen, in lateinisch/griechischen Fremdwörtern bedeutet er jedoch den Schluss, das Ende von irgendetwas. Keine Follikelreifung mehr = Abfall der Östrogenproduktion; da die männlichen Hormone ihren Status quo halten, entsteht eine hormonelle Schieflage, die zu Hitzewallungen, Herzrasen, Schwindelgefühl, Verstimmungen, Schlafstörungen, allgemeiner Niedergeschlagenheit, Lustlosigkeit oder Gelenkschmerzen führen kann. Ungefähr ein Jahr nach der Menopause gilt die Perimenopause als beendet.

Postmenopause

Ein bis zwei Jahre nach der letzten Menstruation werden nur noch Mini-Mengen von Östrogen und Gestagen hergestellt. Neben den vorstehend aufgeführten Beschwerden können ein zunehmendes Erschlaffen der Haut, ein Trockenerwerden der Schleimhäute, auch im Genitalbereich, manchmal so genannte „Vermännlichungserscheinungen“, (bedingt durch das Überwiegen von männlichen Hormonen), wie Damenbart oder Haarausfall, beobachtet werden. Die Postmenopause dauert etwa bis zum 65. Lebensjahr.

Willkommen, Wechsel!

Etwa ein Drittel der Europäerinnen erleben das Klimakterium nahezu beschwerdefrei, bei einem Drittel ist die Symptomatik zwar ausgeprägter, aber erträglich und schließlich bleibt noch ein weiteres Drittel, bei dem aufgrund der heftigen Beschwerden eine Behandlung angezeigt ist.
Beachtlich: Es gibt Kulturen, in denen es gar keine Vokabel, keine Bezeichnung für das Klimakterium gibt! Der Verdacht liegt auch nahe, dass Frauen, die sich nach Beendigung ihrer Reproduktions- und Familienphase in anderen Aufgaben (im Beruf, sozial oder spirituell) verwirklichen, weit weniger Probleme mit dem „Klimawechsel“ haben. Schließlich kann das Ende der Gebärfähigkeit den Anfang neuer persönlicher Freiheit markieren! Etwa vier Jahrzehnte lang wünschen sich Frauen, ihr Leben unabhängig vom Zyklus gestalten zu können (nicht Kampf und Krampf mit der Menstruation, nicht mehr für die Kontrazeption verantwortlich sein …); deshalb: wenn „der Besuch“ ausbleibt, sollten wir uns schlicht darüber freuen. Darüber, dass wir uns nicht wieder ausgerechnet im Urlaub mit „den Tagen“ plagen, dass wir jederzeit schwimmen, saunieren oder unser Sexualleben pflegen können. Dass wir keine Bauchkrämpfe mehr haben (auch wenn wir sie temporär gegen Hitzewallungen eintauschen). Gönnen wir unseren Eierstöcken doch den wohlverdienten Ruhestand!

Sie gehören zu jenem Drittel, das unter heftigen Beschwerden leidet?

Keine Frau muss geduldig aushalten, dass die Hormone Ping-Pong spielen. In schweren Fällen ist eine Hormon-Ersatztherapie möglich, deren Für und Wider Sie mit Ihrem Gynäkologen besprechen sollten.

Das macht das Leben (und den Abschied von sowie die Tage nach den „Tagen“) leichter:
  • Stress vermeiden in der Perimenopause (Zeit der Hitzewallungen, Verstimmungen, Schlafstörungen …), ein geregelter Tagesablauf ermöglicht, dass Körper und Seele „Anker“ haben. 
  • In Bewegung bleiben: Schon 30 Minuten sporteln täglich verbessert das Wohlbefinden auch und vor allem in den Wechseljahren und beugt der Entstehung von Osteoporose vor.
  • Liebe in den Wechseljahren - physisch und psychisch - noch nie war sie so wertvoll wie jetzt!
  • Auf ein vernünftiges Körpergewicht achten.
  • Nikotin, Alkohol - auch Kaffee und scharfe Gewürze (wegen der Hitzewallungen) eher meiden.
  • Viel Gemüse und Obst essen.
  • Soja, Kichererbsen, generell Hülsenfrüchte, Leinsamen … enthalten Phytohormone, die sich natürlich positiv auf den weiblichen Hormonstatus auswirken. Wichtig: Für Darmgesundheit sorgen - eine Darmbakterien-Kur aus der Apotheke kann nützlich sein, weil nur durch eine intakte Darmflora die Pflanzenhormone richtig aufgenommen werden können.
  • Eine individuelle Pflegeserie wirkt den Veränderungen von Haut und Haar entgegen.
  • Einfache, schnell verdauliche Kohlenhydrate, wie Süßigkeiten, süße Getränke, Kekse und Kuchen sollten sparsam genossen werden. 
  • Eiweiß (Käse, Joghurt, Quark, Ei, Hülsenfrüchte) darf es dafür ruhig etwas mehr sein. In Zusammenarbeit mit Vitamin C stärkt Eiweiß auch das Bindegewebe.
  • Pflanzliche Nahrungsergänzungsmittel und rezeptfreie homöopathische Präparate aus Ihrer Apotheke helfen Ihnen außerdem, den „Klimawechsel“ gut zu überstehen.

Sprechen Sie mit uns, wir beraten Sie gern!

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